Affentempel

Ausschlafen geht hier wirklich leicht! Also haben wir unser Vorhaben, den Affentempel zu besuchen, ganz locker ein wenig später in Angriff genommen. So schlenderten wir denn auch erst gegen 11.00 Uhr los, vermieden die üblichen Wege und gelangten dann nach einer dreiviertel Stunde strammen Marsches in glühender Hitze an den Eingang des Parks. Dieser Park ist in seiner Gesamtheit ein heiliger Ort. Die Pflanzen, die Affen und die Quelle, alles gehört zusammen. Natürlich sind die Affen für die Touristen aus aller Welt die eigentliche Besonderheit. So haben dann die meisten Besucher nur Augen für die Tiere, verpassen auf diese Art doch eine ganze Menge. Die riesigen Bäume (Ficus Benjamini)  gehören mit zum Heiligtum und sind gewaltig.
Wir haben uns für den Park diesmal viel Zeit genommen und sind alle Wege gegangen, haben uns die Tempel von außen angesehen – hinein durften wir leider nicht – und haben auch die Quelle erkundet. Wirklich wunderschön gelegen, inmitten einer feuchten Vegetation mit hohen Bäumen, schmalen Pfaden, Wasserläufen, traumhaft.

Zurück in der Wirklichkeit haben wir uns natürlich das Spiel zwischen Menschen und Affen angesehen. Die Besucher kauften kleine Bananen, um die Affen anzulocken, bestenfalls einen Affen auf die Schulter zu bekommen. Manches Mal ist das auch schiefgegangen, einige Besucher versuchten, die Bananen in den Hosentaschen zu verstecken. Aber die Affen sind ja nicht doof. Sie rochen die Leckerli und sprangen die Leute an. Großes Gekreische war die Folge. Olaf hatte da mehr Glück. Auch ohne Bananen sprang ihm ein Äffchen auf die Schulter und ließ sich geduldig von mir fotografieren. So niedlich, die beiden…

Irgendwann waren wir dann total durchgeschwitzt und haben den Park verlassen auf der Suche nach etwas zu trinken. Wir sind dann in einen sehr netten Coffee-Shop eingekehrt, uns lockte von außen Gitarrenspiel und Gesang an. Drinnen waren zwei junge Männer dabei, Beatles-Songs zu üben. Wir haben einen grandiosen Eistee bekommen und dort eine ganze Weile verbracht.

Zum Abendessen wollten wir unbedingt Babi Guling – Spanferkel – probieren, was hier auf der Insel eine Spezialität ist. Leider haben wir um 18.00 Uhr nur noch die Reste bekommen, Kruste war ganz aus, das eigentliche Ereignis findet mittags statt, wurde uns gesagt. Naja, doll war das nicht.

Auf dem Nachhauseweg haben wir dann endlich einen Barber-Shop gefunden, Olaf war dringend fällig. Also hinein. Ein Foto aus der Zeit um Weihnachten musste herhalten, dem Friseur deutlich zu machen, was gewünscht wird. Lustig ist, dass hier erst nach dem Schneiden gewaschen wird. Kurz angefönt, dann mit Pomade verfeinert. Das Ergebnis kann sich sehen lassen! Olaf jedenfalls war sehr zufrieden.

So frisch gestylt haben wir dann noch eine Bar geentert, den Platz an der Theke ergattert. Vier Barkeeper waren dort beschäftigt, zusammen hatten wir eine Menge Spaß und Drinks (nur zwei ;-)). War ein wirklich netter Abend.

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