Angekommen in Delhi
Nach einer Nacht im Flieger, die so einiges zu bieten hatte (alle ab 180 cm Größe wissen was ich meine), sind wir in Delhi gelandet. Als erstes ist uns aufgefallen, dass das gesamte
Flughafen-Ankunftsbereich mit Teppichboden ausgelegt ist. Dann kam die Einreise. Von daheim aus hätten wir schon eine elektronisches Visum beantragt. Die Schlange vor den Schaltern war lang. Als
wir endlich an der Reihe waren, wurden wir beäugt und verglichen, dann fotografiert und zuletzt wurden unsere Fingerabdrücke genommen. Endlich der Stempel im Pass und die erlösenden Worte:
„Welcome in India“! Das Band mit den Koffern war schon leergeräumt, aber unsere grünen Koffern lagen daneben und leuchteten uns entgegen.
Die nächste Aufgabe, die sich stellte, war die Beschaffung von Bargeld. Wir konnten jedoch nur zu einem ziemlich schlechten Kurs 4.000 Rupien tauschen, ca. 68 Euro, und das auch in zwei großen
Scheinen à 2.000 Rupien. Da kann doch keiner rausgeben!
Zum Glück hat unser Fahrer Geduld bewiesen und auf uns gewartet. Der Blick aus dem Taxifenster hat uns schnell wieder munter werden lassen. Mit breitem Grinsen nahmen wir das bereits in
Reiseführern schon beschriebene allgegenwärtige Hupen, die grenzüberschreitende Nutzung der Fahrspuren – auf drei S. gehen fünf A. – und die allgemeine Geschäftigkeit wahr.
Bei unserem ersten Spaziergang haben wir dann auch schon unser erstes Indien-Erlebnis genießen dürfen. Angezogen von einer Menge Menschen, welche in Reih und Glied anstanden, näherten wir uns
neugierig. Ein freundlich lächelnder Herr bat uns winkend heran, Ruck Zuck hatten wir dann beide eine Aluschale mit einem leckeren Reisgericht in der Hand. Der das Fest ausrichtende
Geschäftsmann verteile das Essen zu Ehren Gottes und habe als Anlass den Geburtstag der verstorbenen Mutter gewählt. Seit einigen Jahren verköstige man auf diese Weise einige tausend Menschen,
ein ganzes Team mache sich daran, das Essen „gleich hier nebenan in der Gasse“ zuzubereiten. Riesige Mengen an Reis und Kichererbsencurry wurden herangeschleppt, die Leute haben den Helfern das
Essen aus den Händen gerissen. Als der Reis alle war, kamen kleine gefüllte in Öl gebackene Teigteilchen. Der Geschäftsmann wollte uns unbedingt einladen, alles mussten wir kosten. Es war sehr
lecker und hat wirklich satt gemacht. Ein sehr freundliches Gespräch später verabschiedeten wir uns von dem netten und großzügigen Inder. Hamburg habe er besucht, auch Berlin. Im Januar. Allein
der Gedanke an die Kälte ließ ihn frösteln.
Gegen 18.00 Uhr waren wir wieder im Hotel. Den Abend haben wir ruhig bei einem leckeren Essen im Hotel ausklingen lassen. Ein Tandoori-Chicken wurde im Spezialofen zubereitet, dazu gab es ein
Lammcurry. Beides war lecker, aber das Lammcurry von Mama muss sich dahinter auf keinen Fall verstecken!!!
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Sarah (Donnerstag, 05 Januar 2017 13:26)
....Ich bin jetzt schon neidisch !lecker
Christian (Samstag, 07 Januar 2017 21:49)
Ihr Lieben, bislang seh ich da noch gar nichts Aussergewöhnliches zum Essen. ;-)) Ich freu mich so für Euch, dass das so toll klappt bisher.